07.03.10: Typisierungsaktion im Rot-Kreuz-Haus in Pfarrkirchen

Mit 158 Teilnehmern erwies sich die Typisierungsaktion der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn e.V. im BRK-Haus als respektabler Erfolg im Sinne der Zielsetzung, die Chancen leukämiekranker Kinder und Erwachsener, auf eine erfolgreiche Therapie durch die Übertragung von Blutstammzellen zu vergrößern.

Für den reibungslosen Ablauf dieser Typisierungsaktion konnte die Kinderkrebshilfe auf die Mithilfe erfahrener Partner bauen. Die Stiftung „Aktion Kochenmarkspende Bayern“ (AKB) war mit sechs Kräften unter der Leitung der für den Bereich Koordination zuständigen Teamassistentin Manuela Ortmann beteiligt. Sie übernahmen die verwaltungstechnische Abwicklung, also die Aufklärung und Registrierung der potentiellen Stammzellenspender im Alter von 18 bis 45 Jahren, sowie die Ausgabe der Unterlagen und kleinen Spritzen zur Blutentnahme.

Von der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn waren u.a. Vorsitzender Josef Hofbauer, sein Stellvertreter Rainer Schmidt, Kassier Edmund Zechmann sowie die Vorstandsmitglieder Beate Schmidt und Gerhard Erl vor Ort. Sie waren Ansprechpartner für jeden, der sich über die Möglichkeiten der Hilfe für leukämiekranke Menschen, die Methoden der Stammzellenübertragung sowie den Verein und seine Arbeit, die Betreuung krebskranker Kinder und derer Familien, informieren wollte.

Die Durchführung der Typisierungsaktion gewährleistete der BRK-Kreisverband mit rund 35 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Rettungssanitäter führten die Entnahme der für eine Ersttypisierung benötigten zwei Milliliter Blut aus der Armvene durch. Der Verpflegstrupp unter der Leitung von Michael Ammer sorgte für die Verköstigung der Spender. Eine ganze Reihe noch nicht im Rahmen einer Typisierungsaktion registrierter BRK-Helferinnen und Helfer ließ sich zudem gleich selbst Blut abnehmen.

„Wenn es um so eine Aktion mit dem Ziel, das Leben von Mitmenschen zu retten, dann helfen wir ganz im Sinne unseres Mottos „Im Zeichen der Menschlichkeit” doch gerne”, betonte BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann, der wie sein Stellvertreter, Rettungsdienstleiter Hans Haider schon einen Knochenmarkspender-Ausweis hat.

Weitere Unterstützung erfuhr die Typisierungsaktion der Kinderkrebshilfe für die Verpflegung der Teilnehmer durch die Firma Südfleisch, die Bäckerei Bachmeier und das Handelshaus Rau.

Diese Typisierungsaktion hat viele Spender, die sich schon länger registrieren lassen wollten, animiert, diesen Entschluss auch in die Tat umzusetzen – dies war immer wieder bei der Blutabnahme zu erfahren. Und viele haben gleich doppelt gespendet, indem sie nämlich die Kosten der Ersttypisierung in Höhe von 40,- Euro selbst bezahlten und dafür eine Spendenquittung erhielten. Für alle anderen hat der Verein Kinderkrebshilfe diesen Betrag übernommen.

Mit dem Ergebnis der Aktion – 158 Typisierungsblutspender, 68 Prozent Frauen und 38 Prozent Männer – ist Vorsitzender Josef Hofbauer schon zufrieden, „auch wenn noch einige Teilnehmer mehr schön gewesen wären”. „Aber es zählt ja doch jede Spende im Sinne der Aktion und der Hilfsmöglichkeiten für Leukämiekranke”, stellt er gleich heraus.

Der herzliche Dank des Vorsitzenden gilt im Namen der Kinderkrebshilfe und auch der betroffenen Familien allen, die am Aktionstag Blut für eine Ersttypisierung gegeben haben, sowie allen an der Organisation und Durchführung Beteiligten für ihre Unterstützung.

Text: Wilhelm Kolb