12.03.2010: Jahreshauptversammlung in Stadthalle Pfarrkirchen

Ein Jahr ist der Kinderkrebshilfe-Verein nun aktiv und es hat sich viel getan in dieser Zeit. Bei der 1. ordentlichen Mitgliederversammlung wurde dies sehr deutlich.

Leider konnte Josef Hofbauer, 1. Vorsitzender, nur 38 der 240 Vereinsmitglieder in der Stadthalle begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem 1. Bürgermeister und Paten des Vereins, Georg Riedl, sowie dem 3. Bürgermeister Kurt Valleé.

Im Vorfeld und seit der Gründung wurde der Verein von allen Seiten wohlwollend unterstützt. Hierfür bedankte sich Hofbauer beim Bürgermeister Riedl, der immer ein offenes Ohr und vor allem auch Lösungsvorschläge hatte, sei es bei der Organisation von Veranstaltungen oder als ein Lager gebraucht wurde. Desweiteren dankte Josef Hofbauer im Namen der Vorstandschaft Herrn Fritz Ritzinger der für die Entwicklung und Gestaltung der Homepage verantwortlich war, sowie Simone Schmidt für die Gestaltung des 1. Jahresberichtes. Natürlich wäre das Jahr nicht so erfolgreich gewesen, wenn nicht all die freiwilligen Helfer, Kuchenbäcker, Mitglieder und auch die Presse so tatkräftig mitgewirkt und unterstützt hätten.

Aus den vielen Spendern und Sponsoren hob Josef Hofbauer besonders die Familie Schindler und ihre Helfer hervor. Sie sorgten mit ihrer Spende 2009 von 13.000 € für ein nie gehofftes Startkapital. Bei ihrem Lichterhaus in Wallerfing verkaufen sie vom 1. Advent bis zum 2. Weihnachtfeiertag täglich Glühwein, Würstl, Plätzchen und andere Schmankerl. Heuer erzielten Sie somit sogar über 20.000 €, die dem Verein zugute kommen.
Nach den Dankesworten des 1. Vorsitzenden begrüßte der Pate der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn e.V., Bürgermeister Georg Riedl, die Anwesenden. Er dankte für das Engagement, das der Verein zeigt und sicherte weiterhin seine volle Unterstützung zu.

Im Anschluss folgte der Tätigkeitsbericht. Der junge Verein kann auf ein arbeitsreiches, aber auch sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Im Bezug auf die Mitgliederzahl und in finanzieller Hinsicht wurden die Erwartungen und Hoffnungen der Vorstandsmitglieder enorm übertroffen, so Hofbauer. Mittlerweile zählt der Verein 240 Mitglieder und betreut 11 Familien. Die Familienbetreuung umfasst nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch die persönliche Betreuung. Die übernehmen die Vorstandsmitglieder Hildegard Aigner, Beate und Rainer Schmidt. Denn auch ein einfaches Gespräch mit den Familien kann schon enorme Hilfe bedeuten.

Der im Anschluss vorgelesene Tätigkeitsbericht bezeugte, dass die Vorstandsmitglieder fast täglich im Einsatz für den Verein waren. Ob im Vorfeld zur Gründung oder nach der Gründung, alles verlief im Eiltempo.

Es wurden viele Spenden an uns herangetragen, so dass der Verein auch weiterhin finanzielle Hilfe leisten kann. Edmund Zechmann, der Kassier, verlas sodann den Kassenbericht des abgelaufenen Geschäftsjahres. Hier wurde wieder deutlich, wie viele Menschen die Arbeit des Vereins mit Spenden unterstützten. Da die beiden Kassenprüfer, Yvonne Maier und Armin Fraundorfer, an diesem Abend verhindert waren, las Bürgermeister Riedl das Protokoll der Kassenprüfer vor. Es gab keine Beanstandungen bei der Buchführung durch Edmund Zechmann. Somit bat Georg Riedl um die Entlastung der Vorstandschaft. Die 36 stimmberechtigten anwesenden Mitglieder waren einstimmig für die Entlastung.

Bereits jetzt mußte der Verein über eine Satzungsänderung bestimmen. Da die Familienbetreuung sehr zeitaufwendig und intensiv betrieben wird, und der Wirkungsbereich nicht unmittelbar an der Landkreisgrenze festzumachen ist, benötigen wir Unterstützung. Laut Satzung setzt sich der Vorstand aus bis zu 6 Beisitzern zusammen. Diese Ämter sind bereits besetzt. Es wurde also eine Erweiterung auf bis zu 8 Beisitzern vorgeschlagen und auch einstimmig angenommen. In diesem Zusammenhang wurde auch gleich über die Besetzung eine Platzes beschlossen. Edith Lindbüchler würde ebenfalls in die Familienbetreuung einsteigen, sofern sie das Vertrauen der Mitglieder und Vorstandschaft erhält. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, wurde sie mit 35 Ja-Stimmen und einer Enthaltung in die Vorstandschaft gewählt.

Nach einer kurzen Pause wurde der Abend mit dem 8. Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ fortgesetzt. Vorab trug Hofbauer die vereinsinternen Anträge vor. Der Verein sucht dringend Unterstützung in Form von Kuchen backen, Lose verkaufen und Preise für Tombolas sammeln. Freiwillige konnten sich am Ende der Versammlung bei Karin Peklo melden. Josef Hofbauer bedankte sich nochmals bei den Helfern des letzten Jahres, mußte jedoch die Entscheidung der Vorstandschaft bekanntgeben, dass ab 2009 kein Helferessen mehr stattfindet. Die Gelder sollen den betroffenen Familien zugute kommen. Die Helfer werden jedoch bei den Veranstaltungen mit Essen und Getränken versorgt. Außerdem wurde über die Notwendigkeit der Mitgliedsausweise beraten. Da die Mehrheit keinen Wert auf die Ausweise legte, werden diese ab jetzt nicht mehr ausgegeben. So wird auch Porto gespart, was wieder den Familien zu Gute kommt.

Die Wünsche und Anträge von den Anwesenden begrenzten sich auf eine nette Einladung eines Mitgliedes. Herr Brunner lud zu seinem Geburtstag die Helfer auf ein Essen ein.
Da keine weiteren Wünsche und Anträge kamen, ging Hofbauer zum letzten Punkt des Abends über. Die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn e.V. erhielt im Laufe des Jahres verschiedene hochwertige Gegenstände. Da diese für eine Tombola zu schade waren, wurden die Bilder von Alice Lüdtke, diverse Schmuckstücke und eine edle Handtasche von Helmut Seidl an den Meistbietenden versteigert. Insgesamt kamen somit 370 € für den Verein zusammen.

Nach dem offiziellen Teil wurde sich noch etwas zusammengesetzt und die anwesenden Vereinsmitglieder konnten sich noch näher über die Arbeiten im Verein erkundigen.

Zusammenfassend war es ein bewegtes, aktionsreiches und sehr erfolgreiches Jahr für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn e.V. Die betreuten Kinder sind ziemlich alle auf dem Weg der Besserung, der Verein wird sehr gut in der Bevölkerung angenommen und die Vorstandschaft arbeitet auf kurzen Wegen Hand in Hand um die Hilfe schnell und unbürokratisch weiterzuleiten.