Spendenmarathon des Heimatsingkreis in Iggensbach (Landkreis Deggendorf) bringt Reinerlös in Höhe von 8662 €
16.12.2021 8662 € Erlös
50 Jahre Heimatsingkreis, 20 Jahre Adventssingen. Der Iggensbacher Chor hatte in diesem Jahr zweimal Grund zum Feiern. Nur wurde aus dem Adventssingen wie schon 2020 nichts. Die Jubiläumsausgabe mit prominenten Interpreten musste pandemiebedingt ausfallen. Chorleiter Christian Sommer hat daraufhin wieder einen Spendenmarathon zugunsten der KinderkrebsHilfe Rottal-Inn gestartet.
Deren Vorsitzender Josef Hofbauer bekam eine stattliche Summe überreicht. Nach der Auszählung in der Pfarrkirche Maria Namen verkündete der Heimatsingkreis das Spendenergebnis von 5422 € alleine bei der Kirchensammlung. Hinzu kam an diesem Abend das Geld vom Spendenkonto: 2020 €. Die Ministranten haben wie all die Jahre zuvor fleißig gebastelt und gebacken, so dass die Summe noch einmal um 545 € aufgestockt werden konnte. Das vorläufige Spendenergebnis belief sich für diesem Abend somit auf 7987 €. Inzwischen sind Dank weiterer Spenden im Nachhinein 8662 € für die KinderkrebsHilfe zusammengekommen.
Für Christian Sommer war es an der Zeit, einen Blick auf die letzten 20 Jahre zu werfen. Viele Weggefährten, treue Helfer und Unterstützer konnten über die Jahre gewonnen werden. Hinzu kamen die unzähligen Chöre, Gruppen, Instrumentalisten und prominenten Sänger, die für den guten Zweck ihren Beitrag leisteten. Das Schöne daran: Viele helfende Hände sind von Anfang an mit von der Partie. Sie haben die Gäste stets mit Schmankerln vom Grill, Glühwein oder selbst gebackenem Kuchen versorgt – Letzteres ist Sache des Frauenbunds mit seiner Mutter-Kind-Gruppe.
Die Ministranten stehen dem in nichts nach. 20 Jahre leitet Lisa Gurtner schon die Bastel- und Backaktivitäten und den Verkaufsstand beim kleinen bunten Markttreiben. Walter Berger steuert dazu immer wieder saisonale Holz- und Bastelarbeiten bei. Reiner Lipp und Max Jocham kümmern sich im Namen des Gartenbauvereins um den Pavillon. Martha Lipp bindet seit 30 Jahren, 20 davon für den Heimatsingkreis, Kräuterbuschen zum Frauentag. Der diesjährige Erlös von 650 € floss in die Spendensumme ein.
Der Dank richtete sich auch an die Gemeinde samt Bürgermeister Wolfgang Haider, an die örtlichen Vereine und den Nahversorger, an sämtliche Pfarrgremien mit Mesnerin Maria Zellner und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hermine Kramheller, die den Glühwein nie ausgehen ließ. Bedacht wurde auch der emeritierte Pfarrer Anton Pius Vollath. 18 Jahre brachte er sich als Hausherr stets mit vollem Herzblut ins Konzertprogramm ein. Es ist definitiv ein Leuchtturm-Projekt, das seit zwei Jahrzehnten unter dem Motto “Ein Licht der Hoffnung entzünden” steht. Ins rechte Licht gerückt wird dieses vom ortsansässigen Veranstaltungstechniker, der die Besucher seit einigen Jahren mit einer phänomenalen Lichtinstallation erfreut: Der Kirchturm von Iggensbach wird dann zum Licht der Hoffnung.
Josef Hofbauer kann dieses Licht nun wieder weitergeben. Und das an 45 Kinder und Jugendliche von einem bis 22 Jahren. Sie und ihre Familien erfahren dadurch nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern es wird auch dort unter die Arme gegriffen, wo die Krankenkasse nicht mitzieht. Von Musiktherapie bis Osteopathie ist alles dabei, was den Genesungsprozess positiv beeinflussen soll. Natürlich werden auch die Bedürfnisse der Geschwisterkinder und Eltern berücksichtigt.
Während Christian Sommer versuchte, in seinem Dank keine helfende Hand zu vergessen, war es am Ende an der Zeit, das ehrenamtliche Engagement des Chorleiters zu würdigen. Martina Paulick und Pfarrer Richard Simon unterstrichen dies sogar noch mit kleinen Präsenten. Auch Wolfgang Haider sicherte weiterhin seine vollste Unterstützung zu.
Das Foto zeigt die Spendenübergabe: Hand in Hand gegen den Krebs – von links Pfarrer Richard Simon, Heimatsingkreis-Chorleiter Christian Sommer, der Vorsitzende der KinderkrebsHilfe Josef Hofbauer und Bürgermeister Wolfgang Haider.
Foto und Text: Quelle Killinger – PNP
Zurück