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FC Mariakirchen, Gde Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) spendet 2000 €

15.06.2021 2000 € Erlös

Mit so einem großen Erfolg hatte der FC Mariakirchen nicht zu rechnen gewagt: 4000 € sind beim Spendenlauf zusammengekommen. 55 Personen haben sich beteiligt und binnen 14 Tagen 3900 € erlaufen oder erradelt. Aufgerundet hat die Summe der Verein. Die Begünstigten haben nun ihren jeweiligen Spendenanteil an die Palliativstationen und an die KinderkrebsHilfe Rottal-Inn weitergegeben.

Als im März das Training für die neue Saison ins Haus stand, hatte Damentrainerin Melanie Straubinger die zündende Idee, persönliche Trainingseinheiten mit einem Spendenlauf zu verbinden. Schließlich hat das Gemeinschaftsgefühl pandemiebedingt gelitten. Seit über einem Jahr sind Veranstaltungen auf Eis gelegt, herbe Einschnitte im Fußballbereich, Großereignisse, wie das Volksfest fielen aus.

Auf der anderen Seite hatten Vereinsmitglieder und Dorfbewohner neben Corona noch ganz persönliche Schicksale zu verkraften. Tim Eichinger, ein junger Fußballer des FCM, verlor den Kampf gegen seine Krebserkrankung. Mit und an seiner Seite litt seine Familie, die seit vielen Jahren FC-Mitglieder sind. Eine andere Familie unterstützt die schwer erkrankte Mutter. Wäre es ein normales Vereinsjahr, hätte der FC aus laufenden Aktionen an die beiden betroffenen Familien gespendet. Doch nun musste ein Plan B her und den hatte eben Melanie Straubinger.

Aus der puren Idee formte sich ein Aufruf an die gesamte Bevölkerung, sich einerseits zu bewegen und zum anderen pro gelaufenem Kilometer zwei Euro, pro geradeltem Kilometer einen Euro zu spenden. Aus der gesamten Region schnürten Menschen die Sportschuhe oder Inlineskates oder schwangen sich aufs Fahrrad. Herausgekommen sind 3900 € für das Vereinskonto, die der FC auf 4000 € aufgerundet hat.

Von der Aktion inspirieren ließ sich auch die gbt-Gebäudetechnik Maurer aus Obermotzing. Die Geschäftsleitung fand es großartig, dass der Verein im wahrsten Sinne des Wortes etwas auf die Beine stellen will und so machte die Firma pro Kilometer der Damenmannschaft zusätzlich 50 Cent locker. Alleine die Fußballerinnen brachten so 900 Kilometer auf die Straße und 450 € in die Kasse. Davon profitieren zu je gleichen Teilen die Palliativstationen in Pfarrkirchen und Straubing.

Die Hauptspendensumme teilen sich die KinderkrebsHilfe Rottal-Inn (2000 €) sowie die Palliativstation Rottal-Inn und die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung am Inn (je 1000 €). Am Fußballplatz überreichte der FCM-Vorsitzende Johann Büchner die Schecks. Sowohl Rainer Schmidt von der KinderkrebsHilfe Rottal-Inn, als auch die Vertreter der Palliativeinrichtungen, Brigitte Haas, Manuela Kerscher und Waltraud Spiel, zeigten sich mehr als begeistert. Nicht nur die Höhe der Summe, sondern vor allem der soziale Gedanke, der hinter der Aktion steckte, sei beispielgebend. Bei der Spendenübergabe mit dabei war auch Walter Eichinger, Vater des an Krebs verstorbenen FC-Spielers Tim.

Schließlich ging die Spendensumme in erster Linie an die vom Schicksal getroffenen Familien und diese hatten sich auf die Weitergabe an die Spendenempfänger verständigt. Walter Eichinger hob die Wichtigkeit dieser Einrichtungen hervor. Sozusagen aus erster Hand konnte er berichten, wie hilfreich die Unterstützung und der Beistand von Palliativbegleitern und Krebshilfe sind. Er dankte den Vereinsverantwortlichen für deren Engagement und freute sich, dass die Aktion solch einen durchschlagenden Erfolg gehabt hatte. FC-Vorsitzender Büchner dankte jedem Teilnehmer und freute sich, dass sich auch viele Nichtmitglieder am Spendenlauf beteiligt haben. Und natürlich ging sein Dank auch an Ideengeberin Melanie Straubinger.

Das Foto zeigt die Übergabe der Spendenschecks am Fußballplatz des FC Mariakirchen: von links Walter Eichinger, Waltraud Spiel (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung), FCM-Vorsitzender Johann Büchner, von der Palliativstation Pfarrkirchen Brigitte Haas und Manuela Kerscher, Rainer Schmidt von der KinderkrebsHilfe Rottal-Inn , 2. FC-Vorsitzender Robert Kettl und Melanie Straubinger.

Foto und Text: Quelle PNP

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